Facebook

Sie sind hier

150 Jahre SRM

Schüler der Stuttgarter Realschule stellen die Jahreszahl

Nach 150 Jahren strahlte der Himmel königsblau über der Schloss-Realschule für Mädchen in Stuttgart! Das alt-ehrwürdige Schulhaus erstrahlte im frischen Feiertagsglanz zum Festakt am 16. Juli 2010. Und beim Blick zurück auf 150 Jahre Schulleben strahlten die Festgäste zusammen mit Schülerinnen, Eltern und Lehrerschaft. Für einen klangvollen Auftakt sorgten die Bläserklassen der Schule.

Die Zündkerze nahm Frau Martina Barnert, kommissarische Schulleiterin, als Symbol für zündende Ideen – damals wie heute. Der zündende Funke ermöglichte vor 150 Jahren die Gründung einer Mittelschule für Mädchen, die sich dadurch in den folgenden Jahrzehnten Schritt für Schritt den Weg in eine neue Berufswelt erschließen konnten. Dass die Ideen sprühen wie eh und je, beweist der Gang durchs Schulhaus heute.

Frau Professor Dr. Marion Schick, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport, griff in ihrer erfrischenden Festrede spontan Ideen vom Zeitstrahl im Treppenhaus auf. Sie verglich die Arbeit in der Mädchen- und Frauenbildung an der Schloss-Realschule für Mädchen mit der Strahlkraft eines Leuchtturms: Mädchen aus unterschiedlichen Lebenswelten und Kulturen erhalten hier ein vielfältiges Bildungsangebot, das Eltern und Schülerinnen zu schätzen wissen und zusammen mit den Lehrern täglich zur Realität werden lassen. Die Arbeit an der Schloss-Realschule für Mädchen steht für das Erfolgsmodell Realschule, welches ihre Bedeutung im dreigliedrigen Schulsystem Baden-Württembergs deutlich macht.

Die Strahlkraft der Mädchenbildung wurde auch in den Beiträgen von Frau Bürgermeisterin Dr. Susanne Eisenmann und Frau Dr. Rosemarie Godel-Gaßner deutlich. Im Intermezzo wurde dank Eltern, Schülerinnen und Lehrerschaft klar, dass die Schule starke Mädchen hervorbringt! Das Miteinander aller Beteiligten brachte die eigens für das Jubiläum geschaffene Schulhymne harmonisch zum Ausdruck.

Auf dem Schulfest am Samstag, dem 17. Juli stand das fröhliche Feiern von Alt und Jung im Mittelpunkt: Die Jahrgänge der vielen Ehemaligen wurden vom Kollegium mit passenden Liedern begrüßt. Die aktiven Jahrgänge setzten ihre sprühenden Ideen um mit Beiträgen aus den Bereichen Sport, Kunst, Musik, Geschichte, Mensch und Umwelt und Technik. Die Eltern servierten Köstliches aus aller Mädchen Länder.

Die wohl ältesten Gäste gehörten dem Jahrgang 1936 an! Den weitesten Weg nahm eine ehemalige Schülerin auf sich, die 1945 von der Schule abging und die aus Baltimore, USA, anreiste! Alle waren glücklich, alte Erinnerungen aufzufrischen und neue Freundschaften zu schließen. Selbst ein Regenschauer konnte die Festgäste nicht weiter als bis in die Turnhalle oder das Historienzimmer treiben, wo der anregende Gedankenaustausch munter weiterging.

Unüberhörbar war der einhellige Wunsch „Weiter so, Mädchen!“.