Lerngang Dachau
Warum besuchen wir eine Gedenkstätte?
Gedenkstätten sind unverzichtbarer Bestandteil einer lebendigen Erinnerungskultur in einer Demokratie. (…)
Die intensive Auseinandersetzung mit geschichtlichen Ereignissen durch den Besuch von Gedenkstätten und Gedenkorten bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte zur Demokratiebildung; sie leistet einen Beitrag zur werteorientierten Persönlichkeitsbildung der Schülerinnen und Schüler und zur Achtung der Menschenrechte durch diese. Im Leitfaden Demokratiebildung sind Lehrkräfte zum Lehren an außerschulischen Lernorten, bei denen Gedenkstätten eine große Bedeutung haben, angehalten.
Der Besuch von Gedenkstätten muss sorgfältig vor- und nachbereitet werden und in ein Unterrichtskonzept eingebunden sein. Dann gelingt es, das in der Schule gewonnene Wissen durch lokale Veranschaulichung und eigene Beschäftigung in der Gedenkstätte zu vertiefen und zu erweitern. Der Besuch von Gedenkstätten in Baden-Württemberg und dem angrenzenden Raum wird aus Mitteln des Kultusministeriums finanziell und durch die Bereitstellung von Arbeits- bzw. Unterrichtsmaterialien pädagogisch-didaktisch unterstützt. (…)
Quelle: https://www.landtag-bw.de/files/live/sites/LTBW/files/dokumente/WP16/Drucksachen/8000/16_8853_D.pdf
Umsetzung an der Schloss-Realschule für Mädchen
Im Rahmen des Faches Geschichte und des Themenbereiches „Deutschland unter nationalsozialistischer Diktatur“ besucht die Klassenstufe 9 die KZ-Gedenkstätte in Dachau.
Bei diesem Lerngang, der in jedem Jahr stattfindet, soll deutlich werden, warum man sich noch heute mit den Auswirkungen des Dritten Reiches beschäftigen muss. Die Schülerinnen erhalten vor Ort zunächst eine Führung über das Gelände. Im Anschluss haben sie aber auch noch genügend Zeit, um sich selbst in der Ausstellung umzusehen und weitere Eindrücke und Informationen zu sammeln.